In Neusäß wechseln sich die Sportler jetzt ab
In der Turnhalle werden bald Asylbewerber untergebracht. Für die Sportler bedeutet dies einige Umstellungen.
Ab Mitte Dezember finden rund 200 Flüchtlinge in der Dreifachturnhalle der staatlichen Realschule in Neusäß eine längerfristige Unterkunft. Ab heute beginnen die Umbauarbeiten in der Halle. Deshalb ergeben sich einige Fragen: In wie weit trifft das die Neusässer Vereine? Wie und vor allem wo findet der Sportunterricht der Realschüler statt?
Auf dem Neusässer Schulzentrum gibt es nun für drei Schulen nur noch eine Halle. Diese wird größten Teils von den Realschülern und den Gymnasiasten genutzt. Alexander Pfaffendorf, der stellvertretende Schulleiter des Justus-von-Liebig Gymnasium, versteht die Sorgen der Eltern, die Angst haben, dass ihre Sprösslinge nun bei Minus-Graden draußen Sport treiben müssen. Aber er beruhigt: „Einen Outdoor-Sportunterricht bei Regen, Schnee und Minusgraden wird es nicht geben.“ Jetzt greife das alternative Sportkonzept, das die Verantwortlichen des Gymnasiums, der Realschule und des beruflichen Schulzentrums bereits im September, als die Turnhalle für kurze Zeit als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, erarbeitet haben. Natürlich müsse dieses nun angepasst werden, da sich die Voraussetzungen aufgrund der Witterungsbedingungen und der langfristigen Belegung durch die Flüchtlinge in gewissen Punkten geändert haben, erklärt Pfaffendorf.
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