Neue B300: Fünf Kilometer Straße für 62 Millionen Euro
An den Plänen für die neue B300 hat sich nichts geändert. Warum sie heute trotzdem immer mehr kostet als noch vor drei Jahren.
Stadträte und Zuhörer im Sitzungssaal des Neusässer Rathauses halten hörbar die Luft an: 62 Millionen soll die gut fünf Kilometer lange Umfahrung von Neusäß-Vogelsang und Diedorf nach heutigem Stand kosten, 2013 waren es noch 54 Millionen Euro. „Das ist keine neue Berechnung, sondern eine Hochrechnung der bisher bekannten Kosten auf heutige Preise“, erläutert Stefan Heiß, im staatlichen Bauamt für den Landkreis Augsburg zuständig. Der Stadtrat hatte den Fachmann eingeladen, um sich von ihm auf den neuesten Stand bei den Planungen rund um die Umfahrung bringen zu lassen. Und stellt bald fest: Die bereits seit Jahren bekannten, so genannten Amtsvariante hat sich nicht geändert.
Und das mit Absicht, erläutert Stefan Heiß. Weil bereits seit 2011 die Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans vorbereitet wird, wollte das Amt abwarten, welche Projekte dort überhaupt noch vertreten sind, sprich: Wäre die Umfahrung nicht mehr im vordringlichen Bedarf, dann wäre sie ohnehin für die nächsten Jahrzehnte in der Schublade verschwunden. So ist das etwa mit den Plänen für Gessertshausen geschehen, das vom Bund nicht mehr als vordringliches Straßenbauprojekt angesehen wird. Das Kabinett hat dem neuen Plan bereits im Sommer zugestimmt, doch erst Ende des Jahres wird der parlamentarische Prozess zur Absegnung des neuen Bundesverkehrswegeplans komplett abgeschlossen sein. Dann gehen die Arbeiten für Vogelsang und Diedorf weiter. Und dann erst sollen auch die Gespräche mit der Bahn wieder aufgenommen werden. Schließlich müsse auch abgewartet werden, was der Bundesverkehrswegeplan genau zum dritten Gleis sage. In Diedorf laufen die beiden Infrastrukturprojekte nämlich auf einer engen Trasse.
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