Neusäß, das Venedig des Nordens
In seiner Neufassung von Johann Strauß Operette holt Christian Auer die Lagunenstadt an die Schmutter. Das Publikum ist begeistert
Wie schafft man es, eine derart verworrene Verwechslungskomödie wie „Eine Nacht in Venedig“, für jedermann verständlich und reduziert auf zwei Akte auf die Bühne zu bringen? Christian Auer hat es gewagt. Zusammen mit dem Young-Stage-Chor unter der Leitung von Elisabeth Haumann, hat Auer die Operette von Johann Strauß neu interpretiert.
Dafür hat Auer die Perspektive gewechselt, hat sozusagen eine Operette in der Operette geschrieben. Er selber mimt den Erzähler, den Conférencier, oder wie er selber sagt: die „Plaudertasche“. Auers „komische Oper“ beginnt in Neusäß, dem „Venedig des Nordens“. Beide Städte hätten mehr gemein als manch einer glauben mag. Venedig hat den Canale Grande, Neusäß die Schmutter und was des Venezianers das Fresko von Michelangelo ist, ist dem Neusässer sein Wasserschorsch. An Auers Seite: Die jungen Talente vom Young-Stage-Chor, die ihm erst als fiktives Publikum lauschen, später dann selbst zu Darstellern werden.
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