Nicht mehr im Wald versteckt
Der Weg zum ehemaligen KZ-Außenlager bei Horgau ist nun beschildert
Die optimale Tarnung durch den dichten Baumbestand war ein ausschlaggebender Grund, weshalb sich die Messerschmitt AG 1944 zur Errichtung einer Waldfabrik in der Nähe des Horgauer Bahnhofes entschied. Unentdeckt von den alliierten Streitkräften sollten dort unter dem Tarnnamen „Blechschmiede Horgau“ Flügelteile und Bugspitzen für die Me 262 produziert werden, um mit diesem Flugzeug doch noch die von den Nationalsozialisten herbeigesehnte Wende im bereits verlorenen Kriegsgeschehen zu erreichen.
Doch für die Produktion des oft als „Wunderwaffe“ bezeichneten Flugzeugs fehlten kriegsbedingt schlichtweg die Arbeitskräfte und deshalb wurde die Horgauer Waldfabrik im Januar 1945 zu einer Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau. Kurze Zeit später, Anfang März 1945, erreichte die Blechschmiede schließlich ein Transport mit 307 meist jugendlichen KZ-Häftlingen aus ganz Europa, die unter menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen mitten im Wald Flügelteile herstellen sollten.
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