Landkreis Augsburg: Nie mehr zu wenig Kita-Plätze?

Plus Wie hoch ist der Bedarf in den Gemeinden? Ein Werkzeug aus dem Landratsamt soll helfen, das vorherzusagen

VonJana Tallevi

In diesen Tagen wird sie bezogen, die neue Kindertagesstätte in Modulbauweise in Diedorf. Weil bei den Einschreibungen im vergangenen März herausgekommen war, dass Plätze für eine ganze Kindergarten- und eine Krippengruppe fehlten, musste die Gemeinde schnell handeln. Innerhalb weniger Monate wurde das Übergangsquartier für die nächsten Jahre errichtet. Doch kann man so einen Bedarf nicht früher wissen und planen? hatten sich einige Gemeinderäte über die Hauruckaktion geärgert.

Für jede Gemeinde sind die aktuelle Zahl der Kinder von null bis sieben Jahre hinterlegt

Genau zu berechnen, wie viel Betreuungsplätze eine Kommune benötigt, das sei aber gar nicht so leicht, sagt Günter Katheder-Göllner von der Jugendhilfeplanung im Landratsamt. Der Landkreis Augsburg will den Kommunen nun bei der sicheren Planung dieser Frage helfen und hat dafür ein sogenanntes Prognosetool entwickelt. Es handelt sich um eine programmierte Excel-Tabelle, die mit allen aktuelleren Versionen des Programms verwendet werden kann, heißt es im Benutzerleitfaden zu dem neuen Werkzeug. Für jede Gemeinde sind die aktuelle Zahl der Kinder von null bis sieben Jahre hinterlegt, die prognostizierte Zahl der Kinder in dieser Altersgruppe sowie die aktuell betreuten Kinder. Aus diesen Parametern ergibt sich dann die aktuell und zukünftig benötigte Zahl an Betreuungsplätzen, heißt es in dem Leitfaden weiter.

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