Prozess nach Drogentod in Nordendorf: Dealer kommt in Entzugsanstalt
Zwei Jugendliche aus Nordendorf sterben an einer Überdosis an Betäubungsmitteln. Der mutmaßliche Dealer steht vor Gericht. Nun ist das Urteil gefallen.
In Nordendorf starben zwei Jugendliche an einer Überdosis Drogen, ihr mutmaßlicher Dealer stand nun in Augsburg vor Gericht. Nun ist klar: In wenigen Wochen wird der Angeklagte die Justizvollzugsanstalt verlassen können und fortan in einer Entzugsklinik untergebracht. Vor dem Augsburger Landgericht wurde er zu vier Jahren und sechs Monaten für Handel, Besitz und Abgabe von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilt. Die Drogen hatte er zuvor an zwei Jugendliche aus Norderdorf verkauft, die daraufhin an einer Überdosis gestorben waren.
Seit Sommer saß der 34-Jährige in Untersuchungshaft. Vor Ende des Prozesses hatten sich Verteidigung und Staatsanwaltschaft auf die Anwendung des Paragrafen 64, also der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt, geeinigt. Verantwortlich für den Tod der beiden Jugendlichen sei der Angeklagte nicht - Richter Christian Grimmeisen zufolge könne ihm nur eine mittelbare Schuld zugesprochen werden.
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Ein "Richtungsweisendes" Urteil! "Handeltreiben und Abgabe von Betäubungsmitteln in mehreren Fällen an eine Person unter 18 Jahren" und: "könne ihm nur eine mittelbare Schuld zugesprochen werden".
Da jubelt die Dealer-Szene und der Handel floriert, gerade an Jugendliche, fröhlich weiter.
Passiert ja nicht viel: nach der Untersuchungshaft, ab in eine Suchtklinik und dann gehts weiter mit dem Geschäft!
2 Jugendliche sind gestorben? Man ist ja dafür nicht verantwortlich!