
Strohballen-Lager brennt an einem Wochenende dreimal

Gleich drei Mal musste die Feuerwehr am Wochenende in Nordendorf ausrücken. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.
Die Gesichter der jungen Feuerwehrmänner bei der Nordendorfer Regionalmesse waren von Müdigkeit gezeichnet. Dreimal waren sie am Wochenende zu einem Strohballenlager im Gewerbegebiet ausgerückt, weil dieses in Brand geraten war - zuletzt am Sonntagmorgen.
Das erste Mal waren die in Netze verpackten Ballen, die in Höhe Daimlerstraße/Ecke Boschstraße auf einer Wiese übereinander gestapelt waren, am späten Freitagabend in Brand geraten. Die Polizei teilte gegen 22.15 Uhr mit, dass dort 150 bis 200 Heuballen in Flammen standen.
Glutnester hatten sich über Nacht erneut entflammt
Die Feuerwehr war kurz vor 21 Uhr schnell vor Ort. Erst gegen 3 Uhr morgens löschte sie das Feuer. Bis zu 50 Feuerwehrleute aus Nordendorf, Westendorf und Ortlfingen rückten an. Parallel zu den Löscharbeiten nahm der Kriminaldauerdienst Ermittlungen auf. Die Spezialisten gehen von Brandstiftung aus. Verletzt wurde niemand - weder Anwohner noch Einsatzkräfte. Wegen der Ortsrandlage des Ballenlagers zwischen nördlichem Industriegebiet und Sportplatz mussten Einsatzkräfte Häuser nicht evakuieren.
Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr musste die Feuerwehr Nordendorf erneut zum Löschen ausrücken. Trotz Regen hatten sich Glutnester über Nacht wieder entflammt. Nach etwa anderthalb Stunden war das Feuer gelöscht.
Am Sonntag gegen 9 Uhr gab es den dritten Einsatz. Wieder waren vermutlich Glutbester schuld. Die Feuerwehr Nordendorf löschte und verteilte das Stroh mit einem Bagger auf einer Wiese. Dort lag es am Nachmittag immer noch und verströmte einen intensiven Geruch nach Verbranntem und verschmortem Plastik. Mittlerweile gehen die Ermittler von rund 300 Heuballen aus. Der Schaden beläuft sich auf ca. 15000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch. (AZ/cf)
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