Nur wegen Hitze gibt es kaum noch schulfrei
Ganztagsbetreuung und gedämmte Gebäude als Argumente
Gersthofen Heiß sind die Tage in Schulen, doch hart wie Eis ist die Linie von Peter Krauß, Direktor des Gersthofer Paul-Klee-Gymnasiums: „Prinzipiell gibt es bei uns kein Hitzefrei“, sagt er. Der Grund: „Wir tun uns da sehr schwer in Zeiten, in denen noch Noten gemacht werden.“ Auch der Nachmittag bilde da keine Ausnahme, er gehöre in Zeiten des achtstufigen Gymnasiums zum Kernunterricht dazu, sagt Krauß und erzählt von einer Stunde Latein nach 13 Uhr mit Achtklässlern in dieser Woche. „Die hingen freilich ganz schön in den Seilen“, blieb dem Schulleiter nicht verborgen.
Ob es Hitzefrei gibt oder nicht – das kann jeder Schulleiter selbst entscheiden. 28 Grad Celsius vormittags um 11 Uhr, so, wie es viele Eltern noch aus ihrer Jugend kennen, das reicht als Argument heute nicht mehr aus. Ähnlich wie am Gersthofer Gymnasium ist deshalb auch die Linie der Realschule Meitingen beim Thema Hitzefrei, wobei Schulleiter Hans Peter Scholze noch weitere Begründungen dafür hat, warum er seine Schüler ungern früher nach Hause gehen lässt. „Wir haben ein komplett saniertes Schulhaus, da ist es innen doch recht angenehm“, sagt er. Hinzu komme, dass eine ganze Reihe von Schülern nicht aus Meitingen, sondern aus den umliegenden Gemeinden komme. Und die seien auf den Schulbus- und Busfahrplan angewiesen, um nach Hause zu kommen. „Die Eltern erwarten von uns, dass ihre Kinder eine gewisse Zeit beaufsichtigt werden“, so Scholze. Außerdem beginnen am heutigen Mittwoch die Abschlussprüfungen zur Mittleren Reife. Da sei es leichter, wenn alles so geregelt wie möglich ablaufe.
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