Mittelzentrum: Neusäß rechtfertigt sich
Bürgermeister Greiner erklärt, warum sich die Stadt erst dann mit Stadtbergen und Diedorf bewerben will, wenn es alleine nicht klappt
Es ist ein begehrter Titel, an dem sowohl Neusäß als auch die Nachbarkommunen Stadtbergen und Diedorf interessiert sind: Mittelzentrum. Damit soll im Landesentwicklungsplan geregelt werden, in welchem Maße ein Ort etwa Anspruch auf eine Schule oder ärztliche Versorgung hat. Der Weg um das zu erreichen, unterscheidet sich jedoch ein bisschen: Während Stadtbergen und Diedorf eine gemeinsame Bewerbung abgaben, will es Neusäß zuerst alleine versuchen. Nur für den Fall, dass man alleine erneut eine Absage bekommt, würde man mit den beiden anderen Kommunen zusammenarbeiten. Das sorgte hinter den Kulissen für Verstimmung. Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz sagte dazu: „Ich bin mir sicher, wenn wir Mittelzentrum werden, dann werden wir das nur zu dritt werden.“ Der Neusässer Bürgermeister Richard Greiner rechtfertigt nun das Vorgehen und betont, dass man mit der Bewerbung keine Absprache gebrochen habe. Im gestrigen Artikel mit dem Titel „Mittelzentrum: Neusäß versucht es noch mal alleine“ entstehe der Eindruck, dass die Stadt Neusäß diese Bewerbung jedoch trotz anderer getroffener Absprachen mit der Stadt Stadtbergen und dem Markt Diedorf eingereicht habe, kritisiert Greiner. So heiße es, dass „nun Neusäß es trotz der Besprechungen mit den anderen beiden Kommunen erneut versucht, sich alleine zu bewerben“. Diese Aussage sei jedoch „nicht zutreffend“, so Greiner.
Es sei bereits Mitte Oktober im Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Neusäß beschlossen worden, nach dem ersten gescheiterten Versuch vor ein paar Jahren einen neuen Vorstoß zu wagen, Mittelzentrum zu werden. Eine Bewerbung sei kurz danach eingereicht worden.
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