Pläne der Stadt lösen Proteststurm in der Sonnenstraße aus
Die Verwaltung und die Stadträte wollen die typischen Siedlerhäuschen erhalten. Die finden viele der Anwohner aber unpraktisch – und sagen das auch
Betretene Gesichter im Neusässer Planungs- und Umweltausschuss quer durch die Fraktionen und bei der Verwaltung: Im Zuge der öffentlichen Auslegung haben die Anwohner der Sonnenstraße den geplanten Bebauungsplan praktisch in der Luft zerrissen. Einige Briefe sind von mehr als einem Dutzend Nachbarn unterschrieben, andere Betroffene haben sich gleich einen Anwalt zu Hilfe geholt. Der Grundtenor: Die Anwohner halten in diesem Bereich einen Bebauungsplan nicht für notwendig. Das Konzept dafür sei zweifelhaft und die Häuser, um die es geht, nämlich die typischen Nachkriegs-Siedlerhäuschen, unpraktisch und kaum barrierefrei ausbaubar. Unter dem Druck dieser Vorhaltungen stellte Bürgermeister Richard Greiner die Frage in den Raum, ob der Bebauungsplan nicht ganz fallengelassen werden sollte. Was war passiert?
Ab den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts konnten Beschäftigte der Deutschen Bundesbahn in der Nähe des Gleisbauwerks Oberhausen Häuschen auf dem eigenen Grundstück errichten. Das typische Schema damals: ein Erdgeschoss, darauf ein steiles Dach. Schrägen schon im ersten Obergeschoss waren üblich. Vor etwa zwei Jahren wollten immer mehr Eigentümer ihre Häuser umbauen oder auf dem Grundstück neu bauen. Um den Charakter der Siedlung zu erhalten, erließ die Stadt deshalb vor einem Jahr eine Veränderungssperre; ein Bebauungsplan sollte aufgestellt werden.
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