Produktion hängt an günstiger Energie
Sieben Bundestagsabgeordnete waren gestern bei SGL Carbon in Meitingen
Meitingen Nicht nur als Technologiemarktführer, sondern auch als Produktionsstandort will Robert Koehler, Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon Group, Deutschland in Zukunft wieder wissen. Die Möglichkeiten dazu stehen und fallen jedoch mit dem Energiepreis. Das legte Koehler gestern gleich einer ganzen Reihe von wirtschaftskompetenten Bundestagsabgeordneten dar. Von der CSU waren Eduard Oswald, Ulrich Lange und Dr. Christian Ruck an den wichtigen Unternehmensstandort Meitingen gekommen, von der FDP waren es Dr. Hermann Otto Solms, Miriam Gruß, Dr. Erwin Lotter und Klaus Breil. Informationen zur Wirtschaftspolitik vor Ort stand auf deren Tagesprogramm. „Wir wollen wissen, ob die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland noch zukunftsfähig und auch ausbaufähig sind“, so Oswald einleitend. Deshalb habe der Weg auch zu SGL Carbon geführt, denn der Kohlefaserhersteller sei „ein Unternehmen der Zukunft“.
Gerade aber in Deutschland auch noch ausbaufähig, so Robert Koehler. Sein Unternehmen hat unter anderem geholfen, Technologiekompetenz rund um die Kohlefaser nach Süddeutschland zu holen, vom Lehrstuhl an der TU München bis zum Fraunhofer Institut in Augsburg und freilich auch im eigenen Forschungszentrum in Meitingen. Doch wenn es an die Fertigung von Basisprodukten ginge, dann sei Deutschland teilweise nicht mehr wettbewerbsfähig. Als Grund führte er vor allem die hohen Energiepreise an. SGL Carbon forsche und entwickle zwar hier, produziere aber zu 65 Prozent im Ausland, unter anderem in den USA, wo eine Kilowattstunde Strom für die Industrie etwa nur ein Drittel von dem koste, was in Deutschland aufgebracht werden muss. Die dreifache Katastrophe in Japan mache dabei die Lage nicht leichter.
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