Prozess: Stiefvater duscht seine Tochter zur Strafe kalt
Plus Jahre später erst kamen die Vorwürfe einer jungen Frau gegen ihren Stiefvater zur Sprache. Bemerkte niemand etwas? Der Kinderschutzbund erklärt, was bei Verdachtsfällen zu tun ist.
Ein Vorfall, der viele Eltern sprachlos macht: Eine Jugendliche wird von ihrem Stiefvater wegen angeblicher Fehltritte immer wieder kalt geduscht. Weil sie nicht den Müll geleert oder das Badezimmer ausreichend geputzt hatte, musste sie sich vor dem 43-Jährigen ausziehen und dann in die Badewanne stellen. Am Dienstag kamen die Vorwürfe am Amtsgericht zur Sprache – Jahre später. Erst als junge Frau konnte sie sich ihrem leiblichen Vater anvertrauen. Der schaltete daraufhin die Polizei ein.
Auch in einem anderen Fall dauerte es lange, bis die Eltern zur Rechenschaft gezogen wurden. Zwei Neusässer hatten vor mehreren Jahren ihre damals noch minderjährige Tochter zur Strafe an einen Stuhl gefesselt und in einer Abstellkammer eingesperrt. Sie musste außerdem eine mit Salz eingeriebene Unterhose tragen und scharfe Peperoni essen. Immer wieder hatten die Eltern ihre Tochter körperlich und seelisch gequält. Doch niemand wollte davon etwas mitbekommen haben. Das Martyrium kam erst ans Licht, als das Opfer erwachsen war und zur Polizei ging. Vielleicht hätte jemand Alarm aus dem Umfeld der Familie geschlagen – wenn Hinweise erkannt worden wären.
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