Rat spricht noch einmal über Hähnchenmaststall
Langerringen Es ist selten, dass in einer Gemeinderatssitzung mehr Zuschauer als Räte sitzen. Am Montagabend war das aber in Langerringen der Fall. Es ging - wie kann es anders sein - um den geplanten Hähnchenmaststall im Ort. Claudia Mayer von der Bürgerinitiative (BI) hatte den Antrag gestellt, das Thema erneut im Rat zu besprechen. So stand der Bau des Mastbetriebs für 39 500 Hähnchen wieder auf der Tagesordnung.
Landratsamt trifft die Entscheidung
Bürgermeister Konrad Dobler betonte allerdings, dass die Genehmigung Aufgabe des Landratsamtes sei. "Der Gemeinderat hat seinen Beschluss gefasst", erklärte Dobler. Dieser sei auch bekannt gegeben worden und somit unanfechtbar. "Er kann nicht zurückgenommen werden", erläuterte Dobler die Sachlage. "Es ging nicht um die Frage: Ist der Stall gut oder schlecht? Sondern darum, ob aus baurechtlicher Sicht Gründe gegen den Stall sprechen", sagte der zweite Bürgermeister Marcus KnollBürgermeister Dobler hält den Standort am westlichen Ortsrand für ungünstig und will nun versuchen, einen Konsens zu erreichen. Wobei Konsens bedeutet: Landwirt Matthias Mayr dazu bewegen, an einem anderen Standort zu bauen. Das ist auch das Ziel der Bürgerinitiative. Inzwischen hat es mehrere Gespräche zwischen dem Bauherrn, der Gemeinde und der Bürgerinitiative gegeben. Gestern Nachmittag trafen sich die Beteiligten im Landratsamt in Augsburg, um mit Landrat Martin Sailer über die Problematik zu sprechen. Die Genehmigung für den Bau des Maststalls ist noch nicht erteilt, die Entscheidung wird aber demnächst erwartet. Sollte das Landratsamt den Stall genehmigen - wovon aller Voraussicht nach auszugehen ist -, strebt die BI eine Klage vor dem Verwaltungsgericht an.
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