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  3. Zusmarshausen: Rauf aufs Rad: Meditationstour von Zusmarshausen nach Allerheiligen

Zusmarshausen
10.04.2021

Rauf aufs Rad: Meditationstour von Zusmarshausen nach Allerheiligen

Allein auf weiter Flur. Rad-Experte Karl Sendlinger (rechts) hat unseren Sportreporter Oliver Reiser mit auf eine Mountainbike-Tour von Zusmarshausen nach Allerheiligen genommen. Meist sind beiden Radler dabei unter sich.
Foto: Marcus Merk

Karl Sendlinger hat eine Fahrradtour ausgesucht, die von Zusmarshausen aus durch zwei Landkreise führt. Wir stellen die Strecke, ihre Besonderheiten und Tücken vor.

Bis Allerheiligen ist es noch weit. Am 1. November wird an diesem Feiertag der Verstorbenen gedacht. Doch es gibt noch ein anderes Allerheiligen: Die katholische Wallfahrtskirche im Ortsteil Scheppach von Jettingen-Scheppach im Landkreis Günzburg. Diese wird erstmals im Jahre 1395 erwähnt. Seinerzeit wurde dorthin gepilgert um Bitten für eine glückliche Niederkunft darzubringen, heute findet regelmäßig eine Männer- und Friedenswallfahrt statt. Nicht zur Wallfahrt sondern zur Radtour machten sich zwei Männer im Rahmen unserer Serie "Rauf aufs Rad!“ von Zusmarshausen auf den Weg.

Für Karl Sendlinger galt die Devise "Rauf aufs Rad!“ schon lange vor Corona. Der 69-Jährige, der die Fitness- und Triathlon-Abteilung des TSV Zusmarshausen leitet und seit einigen Jahren den Zuser Triathlon am Rothsee organisiert, ist sowohl zu Fuß als auch auf dem Rad und im Wasser unterwegs. Der Allroundsportler, der auch im Tischtennis und Tennis aktiv war und jede freie Minute nutzt, um sich sportlich zu betätigen, verrät einige seiner Lieblingsstrecken. Dazu gehört die Tour nach Allerheiligen mit dem Mountainbike, die er auch als Meditationstour bezeichnet, weil man kaum anderen Menschen begegnet.

Start und Ziel der Fahrradtour ist am Sportgelände des TSV Zusmarshausen

Start und Ziel ist der Parkplatz am Sportgelände des TSV Zusmarshausen. Dort quert man am besten schiebend die Straße und schwingt sich erst in der Römerstraße in den Sattel. Am Ende der Straße beginnt der Radweg nach Friedensdorf. Schon nach wenigen Metern wartet eine Slalomeinlage. Weil ein Landwirt nichts von seinem Grund abtreten wollte, müssen die Radler für 250 Meter auf der Straße fahren, bevor es wieder auf den Radweg zurück geht. Ein echter Schildbürgerstreich. In Friedensdorf geht es am Kreisverkehr gegen den Uhrzeigersinn zum Radweg nach Wollbach.

Durch mehrere Tunnels und zwei Landkreise führt die Tour von Zusmarshausen nach Allerheiligen. Im Hintergrund sieht man eines der acht Windräder.
Foto: Marcus Merk

Bergab rollt man auf der Zusmarshauser Straße in der Ort hinein bis zum Stoppschild. Dort geht es nach links in die Gollenhoferstraße, die dann zur Sechsbuchenstraße wird. Am Ortsende biegt man nach links in den Pfingstbergweg ab, der in einem Bogen Richtung Langlaufloipe führt. Durch das Tunnel, das unter der B10 hindurch führt, sieht man bereits die Windräder.

Nach zwei Kilometern geht es zunächst links und nach 150 Metern dann rechts in den Wald hinein. Dort beginnt die erste Steigung mit circa sechs Prozent zum ersten Windrad. Das imposante Teil mit der Nummer WEA 8 baut sich gewaltig vor den Radlern auf. Völlig lautlos dreht es sich während der Umrundung.

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Weiter geht es direkt an der Autobahn A8 entlang. Auf bestens ausgebauten und frisch aufgeschütteten Wegen folgt man der Beschilderung Scheppach-Glöttweng und verlässt nach circa 800 Meter den Landkreis Augsburg. Keine Angst, man braucht keinen Reisepass, um in den Landkreis Günzburg einzureisen.

Nach 2,5 Kilometern weist eine Erinnerungstafel auf das Waldwerk Kuno hin. Dort wurden Ende des Zweiten Weltkriegs mitten im Wald Flugzeuge zusammengebaut. Nach weiteren 500 Metern gerade aus nimmt man die Abzweigung nach Allerheiligen-Scheppach und fährt unter der A8 hindurch durch etwa 800 Meter leicht bergab bis zur großen Kreuzung an der Waldhütte. Dort geht es rechts ab circa drei Kilometer immer leicht bergab. Bereits kurz vor dem Waldende sieht man rechts oben auf dem Berg den Kirchturm des Wallfahrtsortes Allerheiligen.

Ein Kreuzweg befindet sich im alten Baumbestand der Wallfahrtskirche Allerheiligen.
Foto: Marcus Merk

16 Prozent Steigung auf den Kirchberg der Wallfahrtskirche Allerheiligen

Am Parkplatz angekommen geht es auf der Asphaltstraße ziemlich steil bergauf. Es beginnt bei neun Prozent und steigt bis zum Ende auf 16 Prozent an. Karl Sendlinger muss ziemlich strampeln, bis er oben am Wallfahrtsgasthaus Zum Holgenwirt angekommen ist. Normalerweise würde man jetzt einkehren, doch zu Corona-Zeiten sind alle Gaststätten geschlossen. "Im Sommer erfolgt die Bewirtung auch in einem kleinen lauschigen Biergarten, von dem sich ein herrlicher Rundumblick bietet“, schwärmt Sendlinger von der traumhaften Szenerie rund um die im 18. Jahrhundert erbaute Wallfahrtskirche, zu der ein wunderschöner Kreuzweg gehört, der mitten im alten, riesigen Baumbestand liegt. Der Ausbau im Stil des Schwäbischen Barocks erfolgte im 20. Jahrhundert.

16 Prozent Steigung weist der Anfahrtsweg zur Wallfahrtskirche Allerheiligen auf. Da muss man auch bei der Abfahrt konzentriert bleiben.
Foto: Marcus Merk

Bisher haben wir 14,6 Kilometer auf dem Tacho, bevor wir den Rückweg antreten. Nach der Bergabfahrt liegen vom Parkplatz aus ein Lehrgarten für alte Obstbäume und ein Wildgehege in Sichtweite. Doch dafür haben wir keine Zeit. "Weiter geht's!“, ruft Karl Sendlinger und biegt scharf 90 Grad nach links Richtung Osten ein.

Am Talbach entlang führt der Weg nach circa 1,5 Kilometer der Weg wieder auf den Anfahrtsweg. Nach rund 3 Kilometern Richtung Vallried-Zusmarshausen folgen wir ab der großen Kreuzung bei der Waldhütte immer der Beschilderung Richtung Vallried. Wer Kinder dabei hat, kann die Abbiegung nach links Richtung Landensberg nehmen. Dort erreicht man nach 20 Minuten den Barfußpark, ein über 4000 Quadratmeter großes Freigelände mit Wassertretbucht, Sand- und Matschflächen.

Die Radtour führt von Zusmarshausen nach Allerheiligen.
9 Bilder
Rauf aufs Rad - von Zusmarshausen nach Allerheiligen
Foto: Marcus Merk

Ältere Herren fahren geradeaus weiter, um ihren Spaß zu haben. Nach ungefähr sechs Kilometern geht es nämlich in einer langen Abfahrt Mitten in den Zusmarshauser Ortsteil hinein. Von der Hornbachstraße rechts in den Bauernweg, dann nach rechts in die Haselbergstraße Richtung Zusmarshausen sieht man die kleine Dorfkirche. Kurz zuvor gibt es linker Hand einen Spielplatz mit Kletterburg und Fußballtor, der zu einer kleinen Pause einlädt.

Für den letzten Teil der Fahrradtour gibt es zwei Alternativen

Für den letzten Teil der Tour warten zwei Alternativen. "Wer mutig ist und noch Kondition hat, kann den kurzen, aber sehr steilen Anstieg mit 18 Prozent hinauf auf den Kreuzberg wagen. Oben angekommen wird man mit einem supertollen Ausblick belohnt“, lacht Karl Sendlinger und nimmt Anlauf. In der Tat: Von der Kreuzigungsgruppe auf dem Gipfel aus hat man einen fantastischen Rundumblick über Zusmarshausen. "Links sieht man die Ortsteile Wollbach und Wörleschwang, rechts Steinekirch und Gabelbach“, erklärt Sendlinger. "Der Kreuzberg wird im Winter auch zum Rodeln benutzt.“

Ein herrlicher Ausblick in alle Himmelsrichtungen bietet sich auf dem Kreuzberg in Vallried.
Foto: Oliver Reiser

Nach der geraden aber etwas holprigen Abfahrt geht es links ab nach Zusmarshausen. Dort würde man nach wenigen hundert Metern auch wieder auf die Radler treffen, die statt dem steilen Anstieg zum Kreuzberg die Alternative über die Haselbergstraße gewählt. Sie hätten dort auch einen weiteren Kreuzweg und die wunderbare Mariengrotte besichtigen können.

Luft und Werkzeug an der Servicestation gibt es an der Fahrrad-Servicestation in Zusmarshausen

Der Weg führt schließlich über die B10 und die Zusambrücke zurück nach Zusmarshausen. Gleich am Ortseingang links steht beim Radhaus Thiemann die erst kürzlich eröffnete öffentliche Radservice-Station, die von der Gemeinde und ReaL West finanziert wurden. An langen Schnüren hängen hier verschieden Werkzeuge. Auch Luft kann man auftanken. Nur Strom für das E-Bike, das den Autor dieser Zeilen mühelos durch die Tour getragen hat, gibt es nicht.

Karl-Heinz Thiemann überprüft an der neuen Fahrrrad-Reparatursäule in Zusmarshausen den Luftdruck im Reifen.
Foto: Oliver Reiser

Endspurt: In Zusmarshausen geht es nach 100 Metern links in die Hohenstauffenstraße und über die Alemannenstraße und Römerstraße zurück zum Parkplatz am Sportgelände. Dort gibt es momentan genügend Stellplätze, denn die Sportlerinnen und Sportler sind ja weiter durch den Lockdown ausgesperrt. Ausfahrten mit dem Fahrrad haben deshalb seit der Corona-Pandemie nochmals einen Aufschwung erlebt.

Fazit: Familienfreundliche Tour für Mountainbike oder Tourenrad mit Geländebereifung. Für Rennräder nicht geeignet, da es überwiegend auf Schotter- und Kieswegen dahin geht. Meist fährt man im Wald. Da ist es im Sommer angenehm schattig, derzeit kann es aber auch mal kühl werden. Jacke mitnehmen! Auf der Strecke trifft man wenigen Menschen. Es ist sehr ruhig und erholsam.

Fakten: Streckenlänge: 29,4 Kilometer; Höhenmeter: 456; Zeitbedarf: ca. zweieinhalb Stunden. Besonderheiten am Wegesrand: Windräder, Langlauf-Loipe Wollbach, Überreste Waldwerk Kuno, Wallfahrtskirche, Obstbaum-Lehrgarten und Wildgehege in Allerheiligen, Barfußpark in Landensberg (Alternative), Mariengrotte Vallried, Radl-Servicestation in Zusmarshausen; Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Zum Holgenwirt, Allerheiligen, Alte Posthalterei, Ristorante Pizzeria L’Arena, Bräustüberl und Café Spring in Zusmarshausen

Wenn auch Sie uns Ihre Lieblingstour verraten möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an: sportredaktion.landbote@augsburger-allgemeine.de

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