Rekordhaushalt für Zusmarshausen
Die Steuerkraft der Bürger liegt weit über dem Landesdurchschnitt, das Gewerbe boomt. Trotzdem kommt die Gemeinde nicht ohne Kredit aus, denn es stehen große Investitionen an.
In harmonischer Atmosphäre haben die Zusmarshauser Gemeinderäte den fast 28 Millionen Euro umfassenden „Rekord-Etat“ (Bürgermeister Bernhard Uhl) abgesegnet, dessen Volumen um fünf Millionen Euro gestiegen war. Rekordverdächtig fiel auch die Steuerkraft seiner Bürger mit 1295 Euro pro Kopf aus, mehr als 360 Euro über dem Landesdurchschnitt.
Uhl zog bei der Vorstellung des Haushalts Parallelen zum Fußball. „Wir befinden uns, was die aktuelle Legislaturperiode angeht, am Ende der ersten Halbzeit“, sagte er. Anders als im Sport werde man aber ohne Pause weitermachen und sich nicht auf dem Polster ausruhen. Allerdings fand das „Spiel“ praktisch vor leeren Rängen statt, zumal sich im großzügigen Besucherraum des Sitzungssaals nur ein Bürger aufhielt und den Haushaltsberatungen lauschte. Ein Umstand, den unter anderem SPD-Fraktionschef Walter Aumann kritisierte: „Da gibt es 6200 Bürger, und nur einer davon sitzt jetzt hier – und das bei diesem bedeutenden Thema.“ Wie der Bürgermeister dankte auch Aumann Verwaltung und Kämmerei für deren Engagement, wollte aber gewisse „Bauchschmerzen“ in seiner Fraktion nicht verhehlen: „Da ist die große Deckungslücke von rund sechs Millionen Euro“, betonte er und verwies auf die Ausführungen des Verwaltungschefs, der von einer Rücklagen-Entnahme in Höhe von knapp vier Millionen Euro und einem Darlehen über zwei Millionen Euro gesprochen hatte. Von einem flauen Gefühl im Magen berichtete Aumann bei der beantragten kräftigen Aufstockung der Verpflichtungsermächtigungen auf etwa zehn Millionen Euro. Sie erlauben der Administration, Investitionsaufträge zu erteilen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt kassenwirksam werden. „Wir werden die weitere Entwicklung genau beobachten.“
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