
Emersacker
Sanierung nach Brand: 850.000 Euro für das Schloss in Emersacker

Plus Die Gemeinde Emersacker legt den Investitionsplan für das Jahr 2020 vor. Viel Geld gibt es für die Sanierung des Mansardengebäudes.
Bürgermeister Karl-Heinz Mengele hat bei der Gemeinderatssitzung den Vorentwurf für den Investitionsplan für das Jahr 2020 vorgestellt. Auf dessen Grundlage soll in der Verwaltung der Haushaltsplan erstellt werden. 850.000 Euro sind für die Wiederherstellung des Mansardengebäudes im Schlossensemble eingeplant. Bei einem Brand im November 2018 war das alte Gemäuer erheblich beschädigt worden. 110.000 Euro soll die Brückensanierung im Kapellenweg kosten. Außerdem sind Mittel für die Sanierung der Ortskanalisation und den Straßenunterhalt vorgesehen.
Das gemeindliche Einvernehmen gab es für ein geplantes Mehrfamilienhaus im Finkenweg. Hier sollen vier Wohneinheiten entstehen. Diskussionen gab es um einen Antrag auf Befreiung für einen Garagenbau im Neubaugebiet. Wegen der Hanglage und der Gefahr des Wassereintritts möchte der Bauherr seine Garage etwas höher und länger bauen. Alle Nachbarn wären damit auch einverstanden.
Emersacker: Bebauungsplan ist strenger als die Bayerische Bauordnung
Nachdem der Bebauungsplan strengere Richtlinien enthält als die Bayerische Bauordnung und der Antrag kein Einzelfall war, schlug Gemeinderätin Tina-Maria Dorow vor, nicht einzelne Befreiungen zu erteilen, sondern den Passus im Bebauungsplan so zu ändern, dass er der Bayerischen Bauordnung entspricht. Von der Verwaltung wird nun geprüft, ob dies möglich ist. Bürgermeister Mengele hofft, bei der nächsten Sitzung Mitte Dezember bereits mehr dazu sagen zu können.

Zum 1. Januar werden am Wertstoffhof die Gebühren erhöht. Für reinen Bauschutt sind pro Kubikmeter künftig 40 Euro zu zahlen. Für Bauschutt mit zehn Prozent Fremdstoffen sind es 60 Euro. Pro Kubikmeter Gartenabfälle sind acht Euro fällig. Nachdem es in der Kinderkrippe ständig zum Ausfall der Telefonanlage kommt, wird das System ausgetauscht. Im Kindergarten wird ein störanfälliger PC gegen ein neues Gerät ausgetauscht.
Zu schnell fahrende Autos im Kapellenweg in Emersacker?
Bürger aus dem Kapellenweg haben sich über zu schnell fahrende Fahrzeuge beklagt. In naher Zukunft soll daher dort die mobile Geschwindigkeitsmessanlage installiert werden. Zunächst wird das Gerät aber in der Sportplatzstraße eingesetzt. "Die Anlage ist bei den Bürgern sehr gefragt. Der Kauf war eine gute Investition“, befand Mengele.

Klagen von Bürgern gab es außerdem über freilaufende Hunde und daraus resultierend einen Antrag auf Leinenpflicht. Der Gemeinderat befand, dass die bisherige Praxis beibehalten werden soll. Es gibt keine generelle Leinenpflicht. Bei Bedarf kann aber einzelnen Hundehaltern eine Leinenpflicht auferlegt werden. In der Vergangenheit sei dies auch schon geschehen, erklärte der Bürgermeister.
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