Schiefe Achsen, Hammel und Dünnbier
In unserer Serie über sprachliche Besonderheiten geht es heute ziemlich „scheps“ zu
Wenn einer „scheps“ oder „schäbs“ geht, dann meint man damit einen unsicheren, ja bisweilen auch torkelnden Gang mit Schlagseite, aber auch krankhaftes Hinken. Und wenn sich einer „schäbs“ lacht, dann lacht er sich schief, wie man schriftdeutsch zu sagen pflegt. „Scheps“ in all seinen Variationen heißt im schwäbischen wie im bairischen Dialekt schief. Und mit diesem schriftdeutschen Wort soll es auch sprachlich verwandt sein.
Ob das auch für das Hauptwort „Scheps“ gilt, mag dahingestellt bleiben. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, also in den 40er und Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, sagte man in Bayern rechts und links des Lechs, aber auch in Österreich zu dünnem, also alkoholreduziertem Bier, das preislich den schmalen Geldbörsen der Bürger entgegenkam, „Scheps“, auch „Schöps“. Auch der Durst der Erntearbeiter wurde vom Landwirt gerne mit diesem Dünnbier gestillt. Heute geben die Brauer diesem Bier das Prädikat „light“, allerdings ohne preisliche Abschläge zu machen ...
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