Schlüsseldienst kassiert 900 Euro
Eine 31-jährige Frau aus Neusäß wird Opfer eines Abzockers. Sie hatte sich ausgesperrt. Der Notdienst richtet dann einen weiteren Schaden an.
„Ich wusste einfach nicht, was ich machen soll.“ Mit den Nerven am Ende war eine 31-Jährige aus Neusäß, als sie sich in der Hektik ausgesperrt hatte. In der Not suchte sie mit dem Handy nach einem Schlüsselnotdienst. Sie erinnert sich: „Ich hab’ den Erstbesten genommen.“ Doch der Erstbeste entpuppte sich als Abzocker.
Nach einer halben Stunde stand der Handwerker vor der Türe. Nach einer weiteren halben Stunde präsentierte er die Rechnung: 919,34 Euro wollte er haben. Die 31-Jährige, die ihren Namen in der Zeitung nicht lesen will, bezahlte mit der EC-Karte. Doch damit nicht genug: Der Notdienst hatte zwar die Wohnungstür geöffnet. Doch die Türe, das Einsteckschloss, der Zylinder sowie der Beschlag wurden so zerstört, das ein weiterer Schlüsseldienst zur Reparatur der Schließanlage beauftragt werden musste. Der rieb sich die Augen: „Es handelte sich um eine zugefallene Türe, die ein Fachmann in weniger als einer Minute ohne Schaden geöffnet hätte“, sagt Experte Michael Schalk. Was ihm ebenfalls aufgefallen war: Der vermeintliche Kollege hatte sogar eine Schraube am Einsteckschloss abgeflext, statt sie einzudrehen. „Das hätte vermutlich jeder Laie geschafft.“ Insgesamt war ein Schaden zwischen 600 und 800 Euro entstanden. Schalk hatte den Schlüsselnotdienst schon einmal getroffen: Damals habe er dem Mann mit der Polizei gedroht, falls er nicht das Weite suche. Wer der Unbekannte ist, bleibt unklar.
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