
Schmieren fürs Vaterland
In den vergangenen Wochen sagten viele Politiker, dass die Wehrpflichtigen einen wichtigen Dienst für Armee und Vaterland leisten. Vielen, die in den vergangenen 20 Jahren ihren Grundwehrdienst absolviert haben, dürften bei solchen Aussagen die Tränen in die Augen steigen - allerdings vor Lachen. Denn die "sinnvollen Aufgaben", die nach der Grundausbildung versprochen wurden, entpuppten sich bei näherer Betrachtung häufig als stumpfe Übungen zum Zeittotschlagen. Viele Wehrdienstleistende stempeln als Geschäftszimmer-Soldat Urlaubsanträge ab, üben sich in der Instandhaltung im Auftragen von Schmierfett auf Panzer oder warten in der Poststelle, bis die einzelnen Dienststellen in der Kaserne ihre Briefe abholen. Dass viele sich an ihren Armeedienst vor allem wegen des kameradschaftlichen Biertrinkens nach Dienstschluss erinnern, ist angesichts solcher Tätigkeiten durchaus verständlich. Fehlen wird die Wehrpflicht vor allem der Bundeswehr selbst: Die Nachwuchssoldaten, die einen interessanten Posten bekamen, blieben häufig länger im Dienst der Armee.
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