Sekundenbruchteile verändern sein Leben: Mann von Lastwagen erfasst
Plus Ein junger Mann wird von einem Sattelzug überrollt. Vier Wochen liegt er mit schwersten Verletzungen im künstlichen Koma. Konnte ihn der Fahrer sehen?
Seine Hand zittert, als er dem Richter in der Luft den Weg nachzeichnet, den er im Dezember 2017 auf einem Firmengelände zurücklegte. Es war der Tag, der sein Leben verändern sollte. Der heute 20-Jährige wurde beim Überqueren einer Straße von einem Lastwagen frontal erfasst. Er geriet unter die Räder, wurde mehrere Meter mitgeschleift, ehe er sich unter der zweiten Achse verkeilte und der Fahrer stoppte. Der junge Mann überlebte mit schwersten Verletzungen. Sie zeichnen ihn noch heute. Gestern musste sich der 26-jährige Fahrer des Sattelzugs vor Gericht verantworten. Die Kernfrage: Konnte er den Fußgänger sehen oder nicht?
Bereits Anfang des Jahres war es zur Verhandlung wegen fahrlässiger Körperverletzung gekommen. Damals hatte Rechtsanwalt Martin Koppe, der Verteidiger des Berufskraftfahrers, einen Befangenheitsantrag gestellt. Er warf Richter Thomas Müller-Froelich vor, in dem Fall voreingenommen zu sein. Der Grund: Der Amtsrichter hatte ein zweites Gutachten als Beweisantrag abgelehnt. Koppe hatte es in Auftrag gegeben. Müller-Froelichs Begründung: Es gebe keinen Hinweis, dass es Widersprüche gibt.
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