Showa Denko: Belegschaft fühlt sich verraten
Hunderte Menschen demonstrieren in Meitingen gegen die Standortschließung. Sie werfen dem Konzern Vertragsbruch vor. Der weist das zurück
Vor mehr als 25 Jahren fing Jürgen Jung in der Firma an, lernte Zerspanungsmechaniker, später Maschinenbautechniker. Es war meist eine gute Zeit, kein Grund zum Wechseln. So wie Jung ging es vielen: Die Belegschaft ist im Schnitt 50 Jahre alt, seit 20 Jahren im Betrieb und steht jetzt vor dem Nichts: Showa Denko, wie der Hersteller von Graphitelektroden in Meitingen seit gut zwei Jahren heißt, will die Produktion komplett nach Japan verlagern. Am Jahresende soll in Meitingen Schluss sein, um die 140 Menschen werden nach jetzigem Kenntnisstand den Job verlieren.
Dagegen demonstrieren am Mittwochnachmittag vor der Gemeindehalle mehrere hundert Menschen. Nicht nur Betroffene , sondern auch Beschäftigte von MAN aus Augsburg, von den Nachbarfirmen SGL und Brembo. „Heute wir, morgen Ihr?“ ist auf einem der Plakate zu lesen. Mehrfach äußern Redner bei der Kundgebung die Befürchtung, dass der Rückzug des japanischen Konzerns den gesamten Standort schädigt, an dem fast 2000 Menschen arbeiten.
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