Sinken jetzt die Milchpreise?
Das Ende der Quote stößt bei Milchbauern auf ein geteiltes Echo. Panikmache oder begründete Sorgen?
Am 1. April fällt eine Bastion der EU-Regulierung in der Landwirtschaft: die Milchquote. Was sich dahinter verbirgt? Vorgaben, wie viele Liter Milch in einem EU-Land produziert werden dürfen. Dieses Limit traf auch die Milchbauern im Landkreis Augsburg. Ein Hauch von Planwirtschaft, der seit 1984 vor allem die Milchpreise stabil halten sollte. Das bricht nun weg.
Wally Meitinger ist Vorsitzende des Bundes deutscher Milchviehhalter (BDM). Die Dinkelscherberin trauert der Quote hinterher. Allerdings einer Quote, die es so niemals gab: „Sie wurde ja nicht gelebt.“ Immer wieder hätten die Landwirte Schlupflöcher ausgenutzt. Das habe die Quote quasi von innen ausgehöhlt. In Deutschland etwa wurden die Mengen regelmäßig aufgestockt, was hier letztendlich doch zu einer Milchschwemme geführt habe. Auch, weil andere europäische Länder zu wenig produzierten. Zwar sei die Quote nicht perfekt gewesen –doch vor einem Wegfall hat sie Angst: „Der Milchpreis wird sinken, das Milchaufkommen steigen.“ Landwirte, die jetzt schon ums Überleben kämpfen, würden die Marktöffnung deutlich spüren. „Es werden viele Höfe sterben“, sagt sie.
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