So haben die französischen Freunde gewählt
Viele Orte im Augsburger Land haben Partnergemeinden in Frankreich. Nicht alle unterstützen den neuen Präsidenten.
Die Präsidentschaftswahl in Frankreich bewegt auch die Menschen im Augsburger Land. Besonders die, die Kontakte nach Frankreich haben. Eine Gruppe von Fischachern war vergangene Woche zu Besuch in ihrer Partnergemeinde Vimy. Mit dabei war auch Peter Ziegelmeier. Der Bürgermeister hat dort erfahren, dass in der Bergarbeiterregion im Norden Frankreichs nahezu jeder Dritte die rechtsextreme Marine Le Pen gewählt hatte – das ist weit mehr als im Landesdurchschnitt. „Aber der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, bei dem ich übernachtet habe, war voll auf Macron.“ Auch wenn die Fischacher in der Woche vor der Stichwahl da waren, sei die Politik bei dem Besuch nicht das beherrschende Thema gewesen, sagt Ziegelmeier. Schließlich seien in den vergangenen 40 Jahren viele Freundschaften entstanden, da gebe es ganz anderes zu bereden.
So ist das auch, wenn die Meitinger ihre französischen Freunde treffen. Um die „große Politik“ gehe es selten, sagt Bürgermeister Michael Higl. Erst in der Woche nach Ostern haben sich einige Familien aus Meitingen und Pouzauges getroffen. „Die Leute, die bei dieser Partnerschaft engagiert sind, sind alle pro-europäisch“, betont Higl. Deshalb sei es auch so wichtig, den europäischen Gedanken schon durch Schüleraustausche lebendig zu halten. Der Bürgermeister sagt: „Ich habe den Eindruck, der radikale Rand hat in Pouzauges nie eine Rolle gespielt.“ Das zeigt auch das Wahlergebnis vom Sonntag: Le Pen hatte dort keine Chance. So wie in Pouzauges haben die meisten Partnergemeinden aus dem Landkreis Augsburg mehrheitlich für den künftigen Präsidenten Emanuel Macron gestimmt. Das zeigt unsere Analyse der Wahlergebnisse aus zehn französischen Partnergemeinden. Es gab aber auch zwei Orte, in denen der Front National gewann. Ein Überblick:
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