Späte Gerechtigkeit in Stadtbergen
Auch die Stadt führt jetzt eine getrennte Abwasser-Abrechnung ein. Was das für Grundstückseigentümer bedeutet und wie die Umstellung in anderen Gemeinden abläuft
Mit geschwellter Brust ging Kurt Passow aus der jüngsten Sitzung des Stadtberger Stadtrats: Sein Anstoß hatte endlich Erfolg. Der Leitershofer Architekt macht sich seit Jahren für getrennte Abwassergebühren stark. Jetzt wird sie die Stadt einführen. Für Grundstücksbesitzer bedeutet das: Sie erhalten Post von der Verwaltung und werden darum gebeten, Auskunft über ihre Flächen und deren Versiegelung zu geben. Entsprechend wird dann in Zukunft neu abgerechnet. Im Rathaus soll für drei Wochen ein eigenes Büro eingerichtet werden, in dem sich Eigentümer beraten lassen können.
Kurt Passow hatte bereits 2014 den ersten Bürgerantrag in der Geschichte der Stadt initiiert. Knapp 150 Stadtberger hatten per Unterschrift gefordert, dass die Abwassergebühren auf den Prüfstand gestellt werden. Mit dem Bürgerantrag wollte Passow erreichen, dass es für Haushalte einen Ausgleich gibt, wenn sie Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickern lassen, anstatt es in die Kanalisation einzuleiten. Doch der Antrag ging baden. Der Stadtrat beschloss im August 2014, die festgelegten einheitlichen Gebühren (aktuell 1,09 Euro für die Einleitung pro Kubik) für die Beseitigung des Stadtberger Abwassers beizubehalten. Es blieb bei der einheitlichen Gebühr. Bürgermeister Paul Metz (CSU) erklärte damals, dass eine umfassende Erhebung zu dem Ergebnis geführt habe, dass das alte System das gerechteste sei, weil es andernfalls zu viele Abweichungen und Ausnahmen geben würde.
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