Spatenstich für ein Stück Radweg
An der Kreisstraße zwischen Welden und Lauterbrunn wird gebaut, allerdings endet die Strecke an der Staatsstraße
Beim Spatenstich für den neuen Radweg zwischen Welden und Lauterbrunn reichten fast die Schaufeln nicht, so viele waren gekommen, um das Ereignis zu feiern. Rund vier Kilometer lang wird der Radweg an der Kreisstraße A12 zur Staatsstraße 2036 führen. Das Besondere daran: „Das wird das einzige Radwegeprojekt im Kreis sein, das wir dieses Jahr umsetzen“, sagte Landrat Martin Sailer. Geld für weitere Strecken sei im Haushalt durchaus vorhanden, allerdings sind die erforderlichen Grundstücke nicht gesichert. Auch im Fall der nun begonnenen Trasse von Welden nach Lauterbrunn war eine ganze Reihe von Grundstücksbesitzern betroffen, darunter die Bayerischen Staatsforsten und die Fugger’schen Stiftungen als größte Eigentümer.
Und noch etwas zeichnet dieses Projekt aus: Die Kosten in Höhe von 740000 Euro verteilen sich auf den Landkreis (rund 290000 Euro), den Freistaat, der 375000 Euro zuschießt, die beiden Gemeinden Welden, Heretsried – und Emersacker. „Unmittelbar haben wir gar nichts davon“, sagt Bürgermeister Michael Müller, „außer Kosten.“ Doch weil der Radweg auch über die Gemarkung Emersackers hinwegführt, saß die Gemeinde im Boot. Landrat Sailer schlug darauf mit einem Lachen eine Gebietsreform vor. „Wenn wir mehr kriegen ...“, antwortete Müller ebenso scherzhaft.
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