Sphärenmusik mit körperlicher Erdung
Drei Jazzmusikerinnen begeistern
Gessertshausen Inmitten ihrer zehntägigen Deutschlandtour „AUSGEFLOGEN!“ legten drei hoch talentierte Jazzmusikerinnen eine musikalische Zwischenlandung im Rathaus von Gessertshausen ein. Bei den Besuchern mit ihrem Programm musikalisch stilsicher gelandet sind Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Julia „Jules“ Nagele von der Band Jules und das Duo Luftlinie 391: Sängerin und Kontrabassistin Hanna Sikasa und Stimmkollegin und Gitarristin Melissa Muther.
Obwohl die Drei auf dem Sprung vom Augsburger Zeughaus zum nächsten Auftritt in München waren, fanden sie die Zeit, in zwei kurzweiligen Stunden eine geballte Ladung stimmgewaltigen Jazz-, Pop- und Soulgesangs inklusive gekonnt akustischer Untermalung über der Staudengemeinde niedergehen zu lassen. Das groovende Doppelkonzert der Meisterklasse verdankt Gessertshausen der offenen und kulturfreundlichen Gesinnung der Gemeinde. Schon letztes Jahr zu „KulturPur 2012“ wurden hier der Kultur die Pforten geöffnet. Im normalen Leben finden hier keine Konzerte, sondern Sitzungen statt. Vom ersten Takt des ersten Sets, Jules Song „Closer“, bis zur Zugabe „Cruising“ hing das Publikum förmlich an den Lippen der Drei. Beeindruckend selbstsicher, völlig entspannt und gelassen präsentierten sie dem Publikum Song auf Song. Ihr Repertoire besteht nur aus eigenen Werken: Alle Kompositionen, Texte und Arrangements ihrer Stücke sind selbst gemacht. Und als stünden sie bereits seit hundert Jahren auf der Bühne, mischte sich im Vortrag von Jules und Luftlinie 391 äußerste Konzentration mit atemberaubender Leichtigkeit; die Stimmen transportierten die glasklare, betörende Abgehobenheit himmlischer „Sphärenmusik“ – zugleich spürte der Zuhörer eine immer mitschwingende körperliche Erdung.
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