Stadt will strengere Regeln für Baustellen
An vielen Stellen gibt es Ärger über blockierte Gehwege wie in Steppach, zugeparkte Straßen und unzureichende Absicherungen. Was nun passieren soll.
Wie Baufirmen die Spielräume ihrer Genehmigungen ausreizen und teils überreizen, ärgert die Neusässer Stadträte. Und auch die Bürger: Da werden Fahrspuren oder Gehwege schon lange vor dem tatsächlichen Baubeginn abgesperrt, die Fahrbahnen sind zugeparkt, und Baukräne stehen ebenfalls länger als unbedingt erforderlich und sorgen für lange Rückstaus.
Davon können die Steppacher derzeit ein Lied singen, denn während des Aushubs fuhren vergangene Woche die Lastwagen von der Baustelle in der Ulmer Straße ständig ein und aus. Lediglich einer der Bauarbeiter stand auf der Straße und winkte den Lkw heraus, indem er den Verkehr per Handzeichen zum Warten aufforderte. Wenn dann noch gegenüber die Kunden der Geschäfte aus den Haltebuchen ein- oder ausparken wollten, war das Chaos perfekt. Gleichzeitig mussten Fußgänger über die Ampel auf die andere Straßenseite wechseln und etwas weiter vorne wieder zurück, um zum Café zu gelangen, denn der Gehweg ist seit Wochen gesperrt.„Das ist völlig unzumutbar, da geht es um die Sicherheit“, kritisierte die stellvertretende FW-Fraktionsvorsitzende Inge Steinmetz-Maaz in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses. Die Firma hätte einen Plan vorlegen müssen, wie sie für die Sicherheit an der Baustelle sorgen will. Zustimmung erhielt sie auch von CSU-Stadtrat Uwe Hübner: „Das ist nie richtig gut gelaufen.“ Und Wilhelm Kugelmann fügte hinzu: „Vor der Baustelle in Steppach war der Gehweg schon abgesperrt, als der Bauantrag noch abgelehnt war“, nämlich etliche Wochen vor dem tatsächlichen Baubeginn.
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