Stadtbergen: Bürgerentscheid: Das heimische Gewerbe bleibt gelassen

VonJana Tallevi und Christoph Frey

Michael Proeller von Erhardt + Leimer hat längst eine Alternative. Er glaubt, dass auch andere produzierende Betriebe im Landkreis ihre Flächen bereits gefunden haben.

Das Ergebnis des Bürgerentscheids von Stadtbergen war kaum verkündet, da hatte es schon Folgen: Noch am Sonntagabend wies Bürgermeister Paul Metz seine Verwaltung an, den der Stadt bekannten Interessenten für eine Ansiedlung in dem Gewerbegebiet abzusagen. Denn just dieses Gebiet hatte die Mehrheit am Sonntagabend abgelehnt.

Interessenten für ein Gewerbegebiet, das noch gar nicht geplant, sondern lediglich angedacht war? Metz erklärt das so: Sobald die ersten Protestschilder auf dem Feld an der B300 aufgetaucht seien, hätten sich bei ihm Firmenvertreter gemeldet, die Interesse an einem Grundstück auf dem Gelände zwischen Stadtbergen und Steppach bekundeten. Für Metz ist das ein Indiz, dass das Gewerbegebiet von den Firmen gut angenommen worden wäre. Doch nach dem Sonntagabend bleibt es beim Konjunktiv. Schon am Sonntagabend sagte Metz: „Jetzt müssen wir andere Wege gehen, aber einige Firmen werden jetzt auch andere Wege gehen.“

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