
Stadtbergen schiebt Grundstücksspekulanten einen Riegel vor

Plus Künftig können Ackerflächen nur noch dann zu Bauland werden, wenn die Grundstücke in städtischer Hand sind. Schon jetzt würden Spekulanten Preise im hohen dreistelligen Bereich für den Quadratmeter zahlen.

Der Flughafen München ist das beste Beispiel dafür. Quasi über Nacht wurde so mancher Landwirt zum Millionär, als feststand, dass im Erdinger Moos künftig Maschinen aus aller Welt starten und landen werden. Gab es nach der Gebietsreform 1978 noch knapp 160 Landwirte, die von ihrer Scholle lebten, sind es heute nicht einmal mehr ein Dutzend Vollerwerbslandwirte. Der Grund: Die Ackerflächen wurden zu Bauland und die Preise schossen in die Höhe. Eine ähnliche Entwicklung befürchten auch die Stadtberger. Nicht, dass etwa dort ein Flughafen geplant ist, aber immer mehr Spekulanten wollen sich die Ackerflächen vor den Toren Augsburgs sichern, in der Hoffnung auf eine fette Rendite durch die Umwidmung zu Bauland. Dem hat der Stadtrat nun einen Riegel vorgeschoben.
Fabian Münch von den Grünen brachte die Situation auf den Punkt. "Wir müssen der Preistreiberei ein Ende setzen", forderte der Fraktionssprecher und sprach damit seinen Kollegen aus der Seele. Zuvor hatte Bürgermeister Paul Metz eindringlich die gefährliche Entwicklung skizziert. "Die Nachfrage nach sicheren Geldanlagen steigt", sagte er bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats. So würden schon jetzt Spekulanten Grundstücke im Außenbereich mit einem Quadratmeterpreis im hohen dreistelligen Bereich aufkaufen, um später dort zu bauen und die neuen Immobilien zu noch höheren Preisen wieder zu veräußern. Ein "Grundsatzbeschluss zu baulichen Entwicklungen von bisher unbeplanten Außenbereichsflächen nur noch in städtischem Eigentum", lautete im Wortlaut der Tagesordnungspunkt und das Gremium war sich so einig, wie selten zuvor.
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