Steinheber stellt neuen Weltrekord auf
Klosterlechfeld "Ziiiiiieeeeeehhhh", hallt es laut durch das Klosterlechfelder Festzelt. Die Besucher des Lechfeld-Cups im Steinheben wissen nicht, was gleich passiert: Sie werden Zeugen eines neuen Weltrekords: Andreas Altmann hebt den 354-Kilo-Stein mehr als 80 Zentimeter hoch.
Den "normalen" - 508 Pfund schweren - Stein riss Altmann fast ohne Mühe in die Höhe. Als einziger schaffte er es auch, den auf 658 Pfund erschwerten Stein einen Meter zu heben. Damit hatte er im Schwergewicht bereits gewonnen. Auch der Gewinner im Superschwergewicht, der 130 Kilo schwere Österreicher Martin Wildauer sollte das Gewicht anschließend nur 99,6 cm hoch bringen. Aber Altmann hat noch nicht genug. Er will den Weltrekord. Auf 708 Pfund, also 354 Kilogramm wird der Stein beschwert. Gerade noch reichen die zusätzlichen Platten. Um sie zu fixieren, wird eilig Klebeband herbeigeholt. Auf solche Leistungen war hier keiner vorbereitet. Dann kommt Altmann erneut auf die Bühne. Die hinteren Reihen stehen auf den Bänken. Die Verantwortlichen schütteln nur noch erstaunt mit dem Kopf. Innerhalb weniger Minuten hat er heute schon 2332 Pfund gehoben und will sich trotzdem noch einmal mit dem Stein messen. Unter tosendem Applaus zieht Altmann den Stein ein weiteres Mal in die Höhe. 80,6 Zentimeter: ein neuer Weltrekord und der Gesamtsieg.
Aber auch andere Steinheber hinterlassen Eindruck beim Publikum: Martin Thusbaß zum Beispiel. Ein Gewichthebergurt stabilisiert seinen Rumpf. Seine Oberschenkel und Knie sind eng bandagiert. Jeder Muskel ist gespannt. Als sein Name ausgerufen wird, johlen an die 2000 Zuschauer. Steinheben heißt der Sport, der jedes Jahr aufs Neue das Klosterlechfelder Festzelt füllt. Der Lechfeld-Cup ist einer der renommiertesten Wettbewerbe.
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