Streit über Bahnausbau: Grüne gegen Grüne
Nach der CSU hat die Kontroverse über die Zukunft der Bahnstrecke Augsburg-Ulm die Umweltpartei erreicht. Auch dort heißt es nun: Die Stadt gegen das Land
Stadt, Land, Streit: Die Kontroverse über den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Augsburg und Ulm hat nach der CSU nun auch die Grünen erreicht. Dort spricht sich die Kreistagsfraktion der Partei für den Ausbau der bestehenden Strecke aus und sucht damit den Schulterschuss mit CSU-Politikern aus dem Landkreis.
Auf der anderen Seite intensivierten Politiker aus der Stadt Augsburg in der vergangenen Woche ihr Werben für eine Schnellbahnstrecke entlang der Autobahn (wir berichteten). Diese müsse bei den jetzt anlaufenden Planungen für den Ausbau der Bahnverbindung zwischen Augsburg und Ulm ebenso untersucht werden wie der Ausbau der bestehenden Gleise. In diesem Sinne wurden Augsburger CSU-Abgeordnete beim bayerischen Verkehrsminister vorstellig, in diesem Sinne äußerten sich die Augsburger Abgeordneten der Grünen. In einer Erklärung von Claudia Roth (Bundestag), Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoglu (Landtag) heißt es: „Eine politische Debatte und Vorab-Festlegung zwischen einer Neubaustrecke und dem Ausbau der Bestandsstrecke halten wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht für angebracht. Vielmehr muss die Bahn baldmöglichst ergebnisoffen alle Planungsvarianten vorlegen.“ Erreicht werden müsse eine Reisezeit von 30 Minuten zwischen Augsburg und Ulm, dafür werde der reine Ausbau der Bestandsstrecke eventuell nicht reichen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
>> Daßler: „Wenn nun irgendwelche Planer, auf welcher Ebene auch immer meinen, über eine Neubau-Schnell-Strecke mit ungeheurem Flächenbedarf und Landschaftszerstörung fantasieren zu müssen... <<
Frau Daßler, die Bürger können auch einfach mit dem Auto auf der A8 fahren. Dann haben wir gar keinen zusätzlichen Flächebedarf...
Das Vokabular mit welcher hier die Auseinandersetzung gesucht wird, kann die argumentativen Schwächen auch nicht ausgleichen. Wer andere Meinungen zu einem Verkehrsprojekt einfach mit "fantasieren" abtut, befindet sich mit Donald Trump und seiner Sicht auf den Klimawandel in guter Gesellschaft.
Ihre Pendler dürfen gerne 15 bis 20 Jahre Bauzeit unter rollendem Rad mit Teilsperrungen und Baustellenfahrplänen erdulden. Es bleibt abzuwarten, ob sich während dieser Zeit neue Fahrgäste für die Bahn finden.