Subtile Kritik an der Kirche
Werner Bisle aus Wörleschwang gewinnt den Krumbacher Kunstpreis. In seinem Werk Verfall steckt eine Botschaft.
Ein großer Aufstieg mit dem „Verfall“: So heißt das Bild, mit dem Werner Bisle aus Wörleschwang der Krumbacher Kunstpreis gewonnen hat. Der ist mit 1500 Euro dotiert.
Der gelernte Silberschmied Werner Bisle ist 1977 in Krumbach geboren und in Münsterhausen aufgewachsen. Heute lebt er in Wörleschwang (Landkreis Augsburg). Sein Werk Verfall ist traditionellen Klosterarbeiten nachempfunden und feinst mit Perlen bestickt und mit goldenen Tressen verziert. All dieser Ornat gruppiert sich um eine Hostie, die er in einer Hostienbäckerei erstanden hat. Hunderte kleine aus Goldfolie geprägte Blättchen umrahmen das Zentralmotiv. Bisle hat aber auch Staub, Schmutz und Fehler eingearbeitet. Es scheint an manchen Stellen brüchig, das Muster ist ausgefranst und Bisle übt damit ganz subtil Kritik an der katholischen Kirche, auch wenn er als Bub Ministrant war und wie er sagt, in einem sehr katholischen Haushalt aufgewachsen sei. 2003 hatte Bisle bereits einmal den Kunstpreis der Stadt Krumbach gewonnen.
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