Tolle Knolle
Im Naturparkhaus in Oberschönenfeld wird die Vielfalt und der Facettenreichtum der Kartoffel dargestellt. Mit dabei: Skerry Blue und Irmgard
Oberschönenfeld Achtung, aufgepasst: Sollten Sie irgendwo eine Kartoffel der Sorte Irmgard kaufen: Die gibt es schon seit 20 Jahren nicht mehr, da stimmt was nicht. Außer in der Sonderausstellung „Kartoffelwelt. Karriere einer Knolle“, die derzeit im Naturpark-Haus in Oberschönenfeld bei Gessertshausen zu sehen ist. Am Mittwochabend eröffnete die bayerische Kartoffelkönigin Sylvia Ziegler die Ausstellung. Der Abend gab dem Team um den Geschäftsführer des Naturparkvereins, Werner Platteder, recht: Die Kartoffel übt eine große Faszination aus. Selbst in rohem Zustand.
Weltweit gibt es rund 2000 verschiedene Kartoffelsorten, 30 davon werden in der Ausstellung gezeigt. Christian Müller aus Aletshofen bei Ettringen hat sie aus seinem Kulturpflanzengarten mitgebracht. Der Blaue Trüffel zum Beispiel ist innen nicht gelblich, sondern fast schwarz, dunkellila. Auch die Sorte Blauer Schwede ist unter der Schale lila, aber wesentlich heller. Dann wären da noch Highland Burgundy Red (Schottland, vor 1900), King Edward oder der König von Preußen. Keine Kartoffelsorte gleicht der Anderen. „Ich kenn nur mehlig-, festkochend und vorwiegend festkochend“, gestand ein Besucher aus dem Pulk um den großen Tisch. Christian Müller selbst hat ein Faible für die mehligen Sorten. Rund 200 Sorten züchtet er in seinem Garten. Er weiß: Die deutsche Sorte Irmgard gab es nur von 1960 bis 1998.
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