Undichtes Glasdach: Der Eimer ist bald voll
Immer noch keine Entscheidung, ob die Grundschule saniert wird
Eine der schönsten Grundschulen im Landkreis steht in Emersacker, aber auch an dieser nagt der Zahn der Zeit. So listete der Schulverbandsvorsitzende Bürgermeister Michael Müller (Emersacker) die Arbeiten auf, die dringend erforderlich sind: diese reichten von durchgerosteten Heizkörpern und dem nicht funktionierenden Gong bis hin zum Brandschutz. Zahlreiche Rauchmelder seien defekt oder veraltet und einige Türschließer funktionierten nicht mehr, berichtete Müller. An Hartplatz und Laufbahn löst sich der Belag und nicht zuletzt stand das undichte Glasdach in der Schulaula auf Müllers Liste. Hier tritt seit Jahren Wasser in das Gebäude ein, so dass Folien ausgelegt oder Eimer zum Auffangen des Wassers aufgestellt werden müssen. Bereits im vorigen Jahr beschäftigte sich die Schulverbandsversammlung mit diesem Thema. Bürgermeister Müller legte zur Sanierung des Dachs das Angebot einer Glasfassadenfirma vor. Ulrike Wiedemann als Vertreterin aus dem Gemeinderat Heretsried meinte, dass der Austausch des Silikons in der Vergangenheit zehn Jahre gehalten habe und man das Silikon erneuern könne. Müller erklärte, das Wasser verursache Schäden, die immer größer würden. „Wir kommen zu keinem Ergebnis, egal, welchen Vorschlag ich mache“, war der Vorsitzende über das zögerliche Verhalten auf Heretsrieder Seite leicht verärgert. Heretsrieds Bürgermeister Heinrich Jäckle bat um Verständnis, dass man angesichts der hohen Schülerumlage schaue, wo man sparen könne. Laut Schulleiterin Maria Stein ist eine Mittagsbetreuung wie sie in Emersacker angeboten wird, ein Auslaufmodell. Es sei vom Kultusministerium so gewollt, dass in den Schulen Horte eingerichtet werden, in denen die Kinder von pädagogischem Personal betreut werden.
Bürgermeister Michael Müller betonte, dass es sich dabei im Prinzip um das Gleiche handle – nur mit einem anderen Namen. Und das Personal, das seit nunmehr zwölf Jahren scharenweise Kinder mit Herzblut und viel Liebe betreue, müsse man dann aber plötzlich verzichten, weil die pädagogische Qualifikation fehle, sagte er.
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