
Neusäß
Verkehr: Wie gefährlich ist es in Neusäß für Radfahrer?

Plus Die Neusässer Grünen checken bei einer Rundfahrt durch Neusäß die Sicherheit der Radwege. Warum die Daimlerstraße im Mittelpunkt steht.
Mitglieder des Ortsverbandes der Neusässer Grünen nahmen bei einer Rundfahrt die Radwege der Stadt ins Visier. Zusammen mit der Stadträtin Karin Fluhr und den Stadträten Hannes Grönninger und Michael Frey begutachteten sie vor allem unübersichtliche und gefährliche Stellen für Fahrradfahrer. Unter anderem im Fokus: die Daimlerstraße.
Im Vorfeld sammelte eine Arbeitsgruppe diesbezüglich Meldungen der Mitglieder des Ortsverbandes, die sich umgehört hatten, und informierte sich auf der Internetseite „RADar“. Hier können Bürger online Gefahrenstellen im Radverkehr über den Landkreis Augsburg an die Stadt Neusäß melden. Anhand dieser Hinweise wurde die Strecke festgelegt.
Verkehr in Neusäß: Die großen Kreuzungen als Risiko
So stellen nach dem Eindruck der Grünen unter anderem die großen Kreuzungen am Anfang und Ende der Daimlerstraße für Radler eine Herausforderung dar. Die Kennzeichnung der Streckenführung sei hier oft nicht logisch, oder der Radweg ende plötzlich, und man finde sich auf einer enger werdenden Straße oder auf dem Fußweg wieder. Außerdem stellten nicht abgesenkte Bordsteine immer wieder Hindernisse dar. Die Strecke führte außerdem zu Problemstellen am Weldenradweg und an der Kreuzung Westheimerstraße/Haydnstraße ins Beethovenviertel.
Der Ortsverband setzte sich auch mit positiven Lösungen auseinander. So gibt es im Augsburger Stadtteil Pfersee mittlerweile eine Fahrradstraße mit dem Hinweis „Autos und Motorradfahrer frei“! „Wir werden die Ergebnisse dieser besonderen Radtour mit in den Stadtrat nehmen“, so Fraktionsvorsitzender Frey. „Immer mehr Menschen setzen mittlerweile aufs Fahrrad, nicht nur zum Freizeitvergnügen, sondern als Ersatz für Pkw und öffentlichen Nahverkehr.“ (AZ)
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