Von Hoi bis Öha ist’s nicht so weit
In dieser Folge unserer Serie über regionale Feinheiten der Sprache widmen wir uns den Äußerungen des Erstaunens sowie Begriffen für Kleidungsstücke
Landkreis Augsburg Oft sind es kleine Wörter, die es in sich haben, soll heißen, die viel, auch Gegensätzliches bedeuten können. Das heute noch in Schwaben gebräuchliche „hoi“ gehört zu diesen Wörtern. Und es kommt angeblich aus dem Holländischen. Dass es mit dem bairischen „öha“ verwandt ist, scheint wahrscheinlich.
Beide sind Ausrufe der Verwunderung, des Erstaunens im positiven, aber auch im negativen Sinn, können sowohl anklagend wie verzeihend gemeint sein – der Ton macht eben die Musik: Hoi, kannst nicht aufpassen, oder hoi als simple Entschuldigung, wenn man jemanden auf den Fuß getreten ist. Und der Oberbayer entschuldigt sich gelegentlich auch mit einem meist grantigen und keinen Widerspruch duldendem Öha oder Äha. Was letztlich saugrob ist und wohl auch so gemeint ist ... Und so kann es durchaus sein, dass das Auspacken eines Weihnachtsgeschenks von einem Hoi oder Öha begleitet wurde: Hoi, ein neuer Kittel, oder Äha, ein neues Sakko. Gefällt es nun oder nicht? Mundart hat was mit Sprechen zu tun, und da heißt es eben die Ohren spitzen.
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