Gegen die alte Pistole im Nachtkästchen
Das Landratsamt überprüft alle Besitzer von Pistolen und Gewehren. Probleme machen dabei am meisten geerbte Stücke
Landkreis Augsburg Die Aufgabe ist groß: Seit gut einem Jahr ist die Waffenbehörde im Landratsamt Augsburg dabei, mit allen 6000 Schusswaffenbesitzern im Landkreis Kontakt aufzunehmen, um herauszufinden, wie jeder Einzelne seine Waffen aufbewahrt. Auch in Stichproben vor Ort wird genau nachgesehen, ob Handfeuerwaffen tatsächlich gut verschlossen sind und nicht in falsche Hände geraten können.
Genau diesen Aspekt des verschärften bayerischen Waffengesetzes findet Jürgen Ring, zweiter Vorsitzender und Pressesprecher der Jägervereinigung Augsburg, „ein bisschen happig“, wie er sagt. Das verschärfte Gesetz war vor knapp zwei Jahren entstanden nach dem Amoklauf in Winnenden, als ein junger Mann die Waffe seines Vaters aus dem Nachtkästchen nahm und damit ein Blutbad anrichtete. Nun können Stichproben laut Gesetz auch ohne vorherige Ankündigung durchgeführt werden. Das bedeutet: Ein Mitarbeiter des Landratsamtes fährt zur Adresse eines Waffenbesitzers, klingelt und bittet um Einlass, um nach dem Rechten zu sehen. „Sogar bei Verdacht auf ein Verbrechen benötigt die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss des Staatsanwalts“, so Jürgen Ring.
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