Die Aussage steht – wer hatte die Frage?
Staatssekretär meinte nicht die IG
Die Aussagen von Staatssekretär Johannes Hintersberger stehen. Er hält den Weiherhof als eine Unterkunft für Asylbewerber oder anerkannte Flüchtlinge für ungeeignet. Eine weitere Planung sei aus Sicht seines Hauses, dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, nicht weiter zu verfolgen. Allerdings: Diese Aussagen in einer E-Mail mit dem offiziellen Briefkopf des Ministeriums seien nicht an die Interessengemeinschaft (IG) Weiherhof/Döpshofen gerichtet gewesen oder gar als eine Antwort auf die laufende Petition der IG zu werten. Das hat gestern ein Sprecher des Ministeriums gegenüber der Augsburger Allgemeinen betont. Dass die Empfängerin jener E-Mail mit den besagten Aussagen in Verbindung mit der IG und deren Petition stehe, sei für den Staatssekretär nicht ersichtlich gewesen, so der Sprecher.
Wie berichtet hatten die Aussagen von Johannes Hintersberger zuvor für Irritationen in Gessertshausen gesorgt. Vor allem der ehemalige Landtagsabgeordnete Max Strehle zeigte sich erstaunt darüber, dass der Entscheidung des Petitionsausschusses auf diese Weise vorgegriffen werde. Der Ausschuss soll voraussichtlich noch vor der Sommerpause über die Eingabe der Interessengemeinschaft entscheiden. Sie setzt sich dafür ein, den Weiherhof nicht mit bis zu 90 Flüchtlingen zu belegen und führt unter anderem die schlechte Verkehrsanbindung an.
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