
Abgesang auf eine schöne Institution

Die singenden Senioren in Welden hören auf. Der Vorstand denkt schon an einen Neustart.
„Hab’ Sonne im Herzen, ob’s stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit. Hab’ Sonne im Herzen, dann komme was mag, das leuchtet voll Licht dir den dunkelsten Tag.“ Der Text des Volksliedes passt zum erfolgreichen Beginn des Gemischten Chores Welden ebenso wie an deren trauriges Ende. So erklingt die Melodie sowohl im Frühjahr 1982 wie auch im Juli. Dazwischen liegen nicht nur dreieinhalb Jahrzehnte Sangesfreude von bis zu 42 Frauen und Männern im Holzwinkel. Mit zahlreichen Auftritten schaffte es der Gemischte Chor der Musikvereinigung Welden, sich zu einer gefragten Adresse zu entwickeln.
Bei der Musikvereinigung Welden mit acht Kapellen und Gruppierungen – darunter der Chor – weiß man allerdings um die Probleme ehrenamtlicher Gemeinschaften. Neben der mühsamen Nachwuchssuche, über die sich die Vorsitzenden von Fischer-, Feuerwehr-, Sport- und Schachvereinen ebenso die Haare raufen, steht vor allem das Altern auf der Tonleiter oben. „Die Stimme fällt mit der Zeit, wird immer tiefer“, betont Chorleiterin Petra Eckl. Sie weiß die Bemühungen der singenden Senioren zu schätzen, aber: „Erfahrung ist gut, bloß muss das Ganze durch junge Stimmen gestützt werden.“ Guter Wille allein reicht beim Weg von der Tradition in die Moderne einfach nicht aus.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.