Weniger Blutspender bei Sommerhitze im Augsburger Land
Der Bayerische Blutspendedienst muss auf Reserven zurückgreifen. Im Bereich des BRK Augsburg Land spenden im Februar, Mai und Juli die meisten Menschen.
Hitze macht ein bisschen träge – und so wirken sich die schon lange anhaltenden hochsommerlichen Temperaturen offenbar auch auf den Fleiß der Menschen aus, die regelmäßig zum Blutspenden gehen. Traumwetter, Urlaubszeit, Freizeitvergnügen macht der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes dafür verantwortlich, dass „wir auf unsere Reserven zurückgreifen mussten, um die täglich benötigten 2000 Blutspenden für kranke und verletzte Menschen bereitstellen zu können“, sagt Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK und setzt auf die tatkräftige Unterstützung aller potenziellen Spender in den nächsten Wochen.
Dass hochsommerliche Temperaturen mögliche Lebensretter vom Spenden abhalten, kann Thomas Haugg, Geschäftsführer des BRK Augsburg-Land, durchaus bestätigen. Aber einen „Notstand“ sieht er nicht im Landkreis. Es gebe allerdings, bilanziert er die Jahre 2016, 2017 und 2018 (bis Mitte August 2018) Monate mit bemerkenswert hoher Spendenbereitschaft, nämlich Februar, Mai und Juli. Heuer etwa spendeten im Februar 1008, im Mai 1076 und im Juli 1126 Menschen im Landkreis Blut, Zahlen, die ungefähr auch in den Vorjahren erreicht wurden. Der August lässt in allen drei Jahren 2016, 2017 und 2018 einen deutlichen Rückgang erkennen: 2016 und 2017 von je rund 1100 Spendern im Juli auf rund 950 Blutspender im August: „Das hängt meist mit der Hitze und Urlaubszeit zusammen“, erklärt Haugg. Bei allen Zahlen handelt es sich, verweist Haugg, um die tatsächlich angenommenen Spenden, die dann auch ins Labor gehen.
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