Wie Gersthofer Bürger den Bau eines Stahlwerks verhinderten
Plus Ein Stahlwerk in Gersthofen? Das schien vor 50 Jahren nicht ganz unwahrscheinlich. Warum das "Klein-Ruhrgebiet" letztendlich doch nicht in den Süden der Stadt gekommen ist, lag am Widerstand der Bürger.
Vor 50 Jahren, Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre, hatten die Bewohner südlich der Autobahn und östlich der damaligen B2 eine sehr unruhige Zeit. Zum einen drohte die Eingemeindung nach Augsburg. Des Weiteren machte der geplante gewaltige Ausbau der im Osten angrenzenden Augsburger Kläranlage große Sorge. Und noch oben drauf ließ die Befürchtung, in der Nähe der Ziegeleistraße ein Elektroschmelzwerk vor die Nase gesetzt zu bekommen, die Alarmglocken schrillen. Doch die Bürgerinnen und Bürger blieben am Ball und konnten die Ansiedlung verhindern. Letztendlich siedelten sich die heutigen Lech-Stahlwerke dann in Meitingen an.
Die Pläne der Firma BEST Bayerische Elektro-Stahlwerke GmbH Gersthofen auf dem Gelände der Lech-Elektrizitätswerke AG sahen drei Stahlwerkshallen vor. Darin sollte Sortenschrott mit Koks mittels Lichtbogenverfahren in zwei Öfen zu flüssigem Rohstahl umgewandelt und anschließend über zwei Stranggussanlagen zu Stahlknüppeln verarbeitet werden. In zwei Walzwerkshallen mit Ofen und Walzstraße sollten dann aus den Rohlingen Baustahl und Edelstahl gefertigt werden.
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