Wie Jesus dem Himmel etwas näher kam
Samstag kehrt das Ettelrieder Feldkreuz heim. Weil zwei Männer nicht locker ließen
An einem Sommertag 2014 will Albert Vogele eigentlich nur spazieren gehen, die Aussicht auf auf einem weichen Hügel bei Ettelried genießen. Doch dann erblickt er Jesus Christus. Nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Stein scheint ihn der Messias anzustarren. Denn was wie eine harmlose und mit Schimmel und Moss überzogene Flurmarkierung aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Teil eines Feldkreuzes. Es ist der Beginn einer fast heiligen Mission für Vogele, die am Samstag endet.
Schnell reift ein Plan im 59-jährigen gläubigen Katholiken: „Man kann doch den Christus nicht einfach da liegen lassen. Entweder man schmeißt’s weg – oder man richtet’s.“ Vogele entscheidet sich für das Richten. Wenn das denn überhaupt noch möglich ist. Er zieht einen Fachmann hinzu: Steinmetz Josef Hartmuth. Den hat sich Vogele nicht zufällig ausgesucht; er weiß, dass auch Hartmuth das Kreuz unbedingt retten will. „Viele hätten gesagt: Da kann man nichts mehr machen. Ich hänge daran, so etwas zu erhalten, auch aus religiösen Gründen“, sagt Josef Hartmuth. Unterhalb der Füße ist bereits ein Sprung, an den Kanten hat die Erosion deutliche Schäden hinterlassen, rund 30 Zentimeter des Kreuzes sind sogar tief in die Erde eingegraben – von der Verwitterung ganz zu schweigen. Mehrere tausend Euro kostet die Sanierung, ein Jahr wird es dauern. „Würde ich es ganz neu machen, dann würde das etwa 5000 Euro kosten, ohne Montage“, sagt Hartmuth.
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