Wie Schule wieder Sinn ergibt
Johannes Wirsing hat ein Jahr das Schulamt im Landkreis geleitet. Jetzt geht er in Pension. Warum Unterricht Zweifel nähren muss
Mit einer Sondervorstellung des Moussong-Theaters aus Stadtbergen hat sich jetzt Johannes Wirsing, zuletzt Leiter des Schulamts im Landkreis Augsburg, aus dem Dienst verabschiedet. Und diese Wahl fiel nicht zufällig. „Die finde ich toll, der künstlerische und ethische Hintergrund ist großartig“ – und sagt viel über den Pädagogen aus, der zuletzt ein Jahr lang als ständige Vertretung der fachlichen Leitung des Schulamts tätig war. Von 1975 bis 1989 war Wirsing als Volksschullehrer tätig, bildete lange Zeit als Seminarleiter selber Lehrer aus und wurde 1992 von der Regierung von Schwaben zum Schulrat berufen. Sieben Jahre später führte ihn sein Weg ins Staatliche Schulamt. Eine Würdigung sprach bei diesem Abschiedstermin nun seine langjährige Kollegin und die neue fachliche Leitung des Schulamts im Landkreis Augsburg, Schulamtsdirektorin Renate Haase-Heinfeldner.
Seine Berufung erfuhr Johannes Wirsing bereits in der dritten Klasse an der St.-Anna-Schule in Augsburg. Er erinnert sich. Eine junge Lehramtsanwärterin bringt Kirschen mit in die Schule. „Die Kirsche lag vor mir, hatte so viele Betrachtungsweisen“, erzählt er. Beschaffenheit, Entstehung, Eigenschaften. „Wir sind der Sache auf den Grund gegangen. Erst allein, dann im Austausch mit anderen“, sagt er. Der moderne pädagogische Jargon bezeichnet das als „Think-pair-share“. Erst in jüngster Zeit hat sich auch der offizielle Lehrplan in diese Richtung verändert.
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