Wie hoch dürfen die Schulden werden?
In Biberbach zeigen sich Gemeinderäte besorgt über mögliche Kreditaufnahmen. Was der Bürgermeister erklärt und warum er trotzdem beruhigt
Irritiert äußerte sich der Biberbacher Marktgemeinderat Johann Ertl zum kürzlich verabschiedeten Gemeindehaushalt 2018. Bei Umsetzung aller Haushaltsposten würde sich die Pro-Kopf-Verschulung von aktuell 218 Euro auf satte 2140 Euro erhöhen. Der Haushalt ermöglicht eine Neuverschuldung in Höhe von 4,8 Millionen Euro im Jahr 2018. Bis zu 7,5 Millionen Euro könnte das Minus bis Ende 2019 anwachsen. Ertl konnte an den Beratungen zum Haushalt nicht teilnehmen und fasste in einem offenen Brief an den Bürgermeister und den gesamten Gemeinderat seine Bedenken zusammen.
Es sei für ihn nicht vorstellbar gewesen, dass der „Rekordhaushalt 2018“ über 14,2 Millionen Euro in einer einzigen Sitzung „quasi durchgewinkt“ werden würde, so Ertl. Dass man sich für die Beratungen zum Hauptteil des Haushaltes vergleichbar viel Zeit genommen habe wie für die vorhergehenden Diskussionen über die Vereinszuschüsse, stimme ihn nachdenklich. Dort sei es um 50000 Euro gegangen. „Hier herrscht eine verkehrte Gewichtung unseres Gremiums.“ Als finanzschwache Gemeinde sei Biberbach auf dem Weg zur höchstverschuldeten Gemeinde im Landkreis. Ertl, der auch Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses ist, befürchtet, dass weitere Aufgaben der kommenden Jahre nicht mehr gestemmt werden können.
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