„Wir sind alle tot, wenn wir zurückmüssen“
Der 21-jährige Afghane Rezvan lebt seit drei Jahren in Gersthofen und kann täglich abgeschoben werden. Er erzählt seine Geschichte.
Vor ungefähr zwei Wochen um die Mittagszeit kam die Polizei in eine Gersthofer Flüchtlingsunterkunft. Dort holte sie einen 28-jährigen afghanischen Flüchtling ab (wir berichteten). Der Mann hatte kurz Zeit, seine Habseligkeiten in einen Rucksack zu packen. Dann brachten ihn die Beamten zum Flughafen und setzten ihn in ein Flugzeug nach Kabul. Mit diesem Mann teilte sich der 21-jährige Rezvan in der Unterkunft ein Zimmer. Auch er ist Afghane. Und ebenfalls bedroht, nach Kabul abgeschoben zu werden.
Rezvan möchte seinen Nachnamen nicht in der Zeitung lesen und auf dem Foto nicht erkannt werden. Er fürchtet, wenn er offen über seine Geschichte spricht, dass ihm, falls er zurückmuss, in Afghanistan Gefahren drohen. Seit drei Jahren lebt Rezvan in Gersthofen, spricht fließend Deutsch und beginnt bald eine Ausbildung zum Friseur. Sein Asylantrag wurde zweimal abgelehnt, jeden Tag hat er Angst, als Nächster abgeschoben zu werden.
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