Frauenwirtschaft beendet Dornröschenschlaf
Der Landgasthof Zum Oberen Wirt in Ehingen war zehn Jahre lang geschlossen. Seit einem Jahr ist er zu neuem Leben erweckt
Ehingen Warum tut man sich so was an? Warum sperrt man eine Wirtschaft, die ziemlich genau zehn Jahre lang geschlossen war, wieder auf? Hermine Weiser überlegt nur kurz. „Weil die Wirtschaft seit 1750 in Familienbesitz ist. Weil man Traditionsbewusstsein hat und Verantwortung.“ Reicht das, um einen Landgasthof aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken, noch dazu in einem Ort mit 1000 Einwohnern? „Ja, irgendwie bekommt man das von den Eltern mitgegeben, so wie ich es jetzt auch weitergegeben habe.“ Also schön der Reihe nach. Die Rede ist vom Landgasthof Zum Oberen Wirt in Ehingen, einer kleinen Gemeinde im Norden des Landkreises Augsburg, nur ein paar Kilometer von der Grenze zu Wertingen entfernt. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Gaststätte im Jahr 1750, lesen wir dazu aus dem Vorspann der Speise- und Getränkekarte.
Seither wird die Gaststätte im Familienbesitz geführt. Anton und Josefa Häusler, eine geborene Rauch, renovierten 1966 den Saal und die Wirtsstube. Viele schöne Feierlichkeiten und Feste seien gefeiert worden. Nach dem Tod ihres Ehemannes führte Josefa Häusler die Gastwirtschaft, bis sie 2002 starb. Der Obere Wirt schloss. Zehn Jahre lang wurde kein Bier ausgeschenkt. Doch für immer und ewig sollte das nicht so bleiben. 2006 wurde begonnen, den Dachstuhl der großen Gastwirtschaft zu richten. Die Renovierungsarbeiten zogen sich hin. Es war auch viel zu tun. „Unten haben wir alles renoviert“, berichtet Hermine Weiser, dann kamen der Anbau dran und die neuen Toiletten. Später die Gaststube, die neue Küche, eine neue Heizung wurde eingebaut. „Weil alle berufstätig waren, hatten wir nur samstags Zeit“, erinnert sich Hermine Weiser. Da ist ganz augenscheinlich viel Zeit und Geld investiert worden.
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