Wo kein Wille ist, da gibt es auch keinen Weg
Der Spazierweg am Stadtberger Ziegelstadel ist weiterhin gesperrt. Schwere Findlinge machen einen Durchgang unmöglich. Die Stadt hatte bereits eine Lösung in Sicht. Warum diese bislang nicht umgesetzt werden kann
Am Waldhotel oberhalb des Therapiezentrums Ziegelhof gibt es kein Durchkommen: Grundstücksbesitzerin Anita Strohmayr hat schon vor längerer Zeit den Weg dichtgemacht. Er führte oberhalb der Stadt in Richtung Deuringer Heide und den Naturpark Augsburg Westliche Wälder und gehörte jahrzehntelang zur Spazierrunde vieler Stadtberger. Jetzt hat die Stadt versucht, eine Lösung zu finden, zumal es Beschwerden von einem Landwirt gab. Er monierte, dass viele Spaziergänger jetzt ihren Weg über sein Grundstück suchten. Auf dem sei bereits ein breiter Streifen entstanden, auf dem sich nichts mehr ernten lasse, erklärte SPD-Stadtrat Herbert Woerlein in der jüngsten Stadtratssitzung. Die Verwaltung unterbreitete dem Landwirt daraufhin ein Angebot: Die Stadt kauft ihm einen Streifen ab, und das Problem ist aus der Welt. Doch der Landwirt lehnte ab. „Es besteht keine Chance, etwas zu bekommen“, erklärte Geschäftsleiter Holger Klug. „Es haben sich Fronten gebildet.“ Eine zeitnahe Lösung sei nicht in Sicht.
Die Eigentümerin der ehemaligen Gaststätte Ziegelstadel hatte schon vor einigen Jahren den Durchgang mit schweren Findlingen versperrt. Dann kam ein Zaun.
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