Wo kommen denn die Kraniche her?
Beobachtung Ein Jäger liegt auf der Lauer nach Wildschweinen. Und dann hört er Vögel
Kutzenhausen-Agawang Eigentlich hatte er sich auf die Lauer gelegt, um Wildschweine aufzustöbern. Doch dann hörte Jäger Peter Bruggner in der Nacht von Samstag auf Sonntag seltsame Geräusche auf den Fluren bei Agawang: Sie stammten von bis zu 140 Vögeln, die in der Nacht über ihn hinwegzogen. Der laute, trompetenartige Ruf, die klare V-Formation ließen bei ihm keinen Zweifel aufkommen: Es waren Kraniche.
Und dieser Schwarm könnte erst der Anfang gewesen sein, sagt Markus Erlwein, der Pressesprecher des Landesbundes für Vogelschutz (LBV). Von Mitte Oktober bis Mitte November ziehen Zehntausende Kraniche in den Süden. Aber erst seit wenigen Jahren können sie dabei im Augsburger Land beobachtet werden. Dazu hätten zwei Faktoren geführt, so der Vertreter des LBV: Zum einen haben in den vergangenen Jahrzehnten europaweite Schutzprogramme die Populationen des Kranichs wieder größer werden lassen. Zum anderen haben sich in den vergangenen Jahren die Zugrouten der Vögel in ihre Winterquartiere verändert. So gibt es inzwischen eine sogenannte „Südroute“ entlang einiger Donauzuflüsse, zu denen auch der Lech gehört. Haben die Vögel erst einmal eine sichere und recht einfache Route entdeckt, dann blieben sie auch dabei, heißt es vom LBV. Bei gutem Wetter, das bedeutet vor allem eine Hochdrucklage, machen sie auf ihrem Weg nicht einmal Rast, sondern lassen sich von Ostwinden tragen, etwa nach Spanien.
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