
Gersthofen
Zivilstreife auf der A8 wird bei Gersthofen ausgebremst

Ein Autofahrer zieht auf der A8 bei Gersthofen vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die linke Spur. Eine Zivilstreife kann nur knapp einen Unfall verhindern.
Mit einer Vollbremsung aus einem Tempo von mehr als 200 Kilometer pro Stunde hat der Fahrer einer Polizeistreife auf der A8 den Zusammenstoß mit einem BMW verhindert, der an der Anschlussstelle Augsburg-West vom Beschleunigungsstreifen direkt bis auf die linke Spur zog.
A8 bei Gersthofen: Polizei kann nur mit scharfer Bremsung den Crash verhindern.
Die Zivilstreife der Autobahnpolizei Gersthofen war am Dienstag gegen 18 Uhr mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h in Richtung München unterwegs, um einen Abstandsverstoß eines Autofahrers zu dokumentieren. An der Anschlussstelle Augsburg-West fuhr ein BMW auf die Autobahn auf. Nach Angaben der Polizei setzte der Fahrer den Blinker und zog dann direkt vom Beschleunigungsstreifen bis auf die linke Fahrspur, offenbar ohne ausreichend auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Der Fahrer des Polizeifahrzeugs konnte mit einem scharfen Bremsmanöver bis zu einem Tempo von 130 Kilometer pro Stunde den Zusammenprall mit dem BMW gerade so verhindern.
Die Beamten stoppten den 26-jährigen Fahrer aus Augsburg an der Anschlussstelle Friedberg, bei der Kontrolle wurde ihm auch das Beweisvideo im Polizeifahrzeug vorgeführt. Wegen seiner Fahrweise mit grober Vorfahrtsmissachtung wird der Mann nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt, er muss mit einem einen längeren Führerscheinentzug rechnen. (gol)
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