Zoff im Stadtrat nimmt kein Ende
Eigentlich ging es nur darum, ob sich an der Panzerstraße Firmen ansiedeln dürfen. Doch es endete erneut im Eklat.
Gabriele Bentlage ist es als Erzieherin in einer Kindertagesstätte gewöhnt, Konflikte zu schlichten. Als solches versuchte die Sozialdemokratin am Ende der öffentlichen Sitzung des Stadtberger Stadtrates auch, ihre Kollegen zur Mäßigung aufzurufen: „Ich vermisse in diesem Gremium schon länger, dass man konstruktiv miteinander umgeht.“ Ob die Worte der Pädagogin aber die gewünschte Wirkung erzielten, darf zumindest bezweifelt werden. Denn während der Sitzung ging es zwischen den Volksvertretern heftig zur Sache. Auslöser für den Streit war einmal mehr die mögliche Ansiedelung von Gewerbe.
Diskutiert wurde darüber, ob an dem Bereich nördlich der Panzerstraße und entlang der B17 ein Gewerbegebiet entstehen könnte. Nachdem der Bürgerentscheid im Juni ein mögliches Gewerbegebiet an der B300 verhindert hatte, liegen laut Bauamtsleiter Ulrich Lange nun drei Anfragen von anderen Firmen auf den Tisch. Diese hätten zuerst auf einen Platz an der B300 spekuliert. Die Frage, die sich deswegen stellte: Soll ein Flächennutzungsplan für das Gebiet erstellt werden? Wie tief die Gräben zwischen der SPD und den Grünen auf der einen Seite, die den erfolgreichen Entscheid auf den Weg gebracht haben, und dem Rest des Stadtrates, vor allem der CSU, sind, machte die Diskussion darüber deutlich. Am Rande der Sitzung wurde etwa bekannt, dass Johannes Münch (Pro Stadtbergen) den Grünen-Stadtrat Thomas Miehler wegen Geheimnisverrats angezeigt hatte. Die Anzeige wurde aber von der Kommunalaufsicht abgelehnt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.